medizinische Fuss und Nagelpflege

Medizinische Fuß- und Nagelpflege

medizinische Leistungen


Unsere Füße tragen die gesamte Last unseres Körpers. In so genannten „Stehberufen“ werden sie besonders strapaziert: Verkäufer, Friseure, Köche, Kellner, Krankenschwestern, Zahnärzte, Bauarbeiter – sie alle spüren am Abend, dass ihr Beruf auch Schwerstarbeit für die Füße. Beim Sport werden die Füße zusätzlich sehr stark beansprucht. Trotz aller Last und Beanspruchung – leider werden unsere Füße viel zu wenig gepflegt. Ein erhöhtes Erkrankungsrisiko tragen vor allem Patienten mit Diabetes mellitus und Patienten mit Durchblutungsstörungen.

Die medizinische Fußpflege kann helfen.

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Behandlung

Dermatologische Erkrankungen der Füße sind behandelbar und zum Teil auch heilbar. Dazu gehören vor allem:

  • Nagelpilz: Zehennägel sind häufiger betroffen als Fingernägel. Patienten mit Diabetes mellitus tragen ein erhöhtes Risiko. Zu den angewandten Verfahren zählen Lokaltherapien, mechanische Abtragung durch Fräser und interne Antimykotika-Therapie. Wir bieten die neuartige Lasertherapie von Nagelpilz an.
  • Druckstellen: Bädertherapie, Salben und orthopädische Druckentlastung (z.B. Schaumstoffringe) können Druckstellen und Schwielen stark beanspruchter Füße lindern.
  • Hühneraugen: Diese schmerzhafte Hornschwielen-Bildung entsteht durch chronischen Druck. Hier können Tinkturen, Salben, Pflaster und sanfte Abtragung helfen. Sehr tief sitzende Hühneraugen lassen sich operativ entfernen.
  • Vermehrte Hornhautbildung: Der Fuß schützt seine Haut vor starkem Druck und bildet vermehrt Hornhaut. Nur ständige und intensive Fußpflege hilft ernste Probleme zu vermeiden.
  • Eingewachsene Zehennägel: Sie können zu Entzündungen und großen Schmerzen führen. Im schlimmsten Fall müssen diese Zehennägel operativ geschmälert werden.

Soweit muss es aber nicht kommen. Die medizinische Fußpflege kann helfen.

Besuchen Sie unsere medizinische Fußpflege. Denn all diese Fußprobleme können durch eine regelmäßige, gute medizinische Fußpflege in Zusammenarbeit mit dem Arzt gelindert oder auch geheilt werden. Die Privaten Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Behandlung bei entsprechender Indikationsstellung. Medizinische Fußpflege schafft Schritt für Schritt Linderung. Sollten Sie noch weitere Fragen haben – wir beraten Sie gerne.


Warzen Behandlung

Warzen-Behandlung

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Betroffene wissen, wie viel verschiedene Therapieformen es gegen Warzen gibt. Vermutlich weil sie selbst schon vieles ausprobiert haben. Aber nicht bei jedem führen herkömmliche Methoden zu einem dauerhaften Verschwinden der Warzen. In diesen Fällen bietet WIRA eine echte Alternative.

Untersuchungen zeigen erstaunliche Ergebnisse, die wir hier in der Praxis nur bestätigen können.

Wird die WIRA-Behandlung von den Krankenkassen übernommen?

In der Regel erstatten die privaten Krankenversicherungen die Kosten einer WIRA-Behandlung. Gesetzliche Krankenkassen bezahlen die Therapie leider nicht.

Was sind Warzen?

Als (vulgäre) Warzen bezeichnet man virusbedingte Hautwucherungen, die sich besonders gerne an Stellen festsetzen, die nicht so gut durchblutet sind. Besonders häufig betroffen sind Hände und Füße. Mit den Warzenviren kann man sich auf vielen Wegen infizieren, zum Beispiel durch indirekten Kontakt in Schwimmbädern oder Turnhallen.

Häufig hat man gleich mehrere Warzen, manchmal sogar ganze Beete. Gerade dann kann es passieren, dass mit herkömmlichen Methoden wie z.B. dem chirurgischen Abtragen, Pinseln mit Milchsäure und der Vereisungsbehandlung mit flüssigem Stickstoff der Erfolg nicht so gut ist wie erwartet. Kaum ist eine Warze weg, erscheint an einer anderen Stelle eine neue. Um dem entgegenzuwirken, arbeiten wir mit dem innovativen und überaus erfolgreichen System: WIRA.

Was genau ist WIRA?

WIRA ist die Abkürzung für wassergefiltertes Infrarot-A-Licht. Es handelt sich dabei um eine neue, schmerzlose Therapie. Anders als herkömmliches Infrarotlicht, wie man es auch zur Behandlung von Erkältungsbeschwerden kennt, dringt WIRA besonders tief in die Haut ein. Dadurch kommt es zu einer lang anhaltenden Durchblutungssteigerung, die das Immunsystem in der Warzenumgebung aktiviert. Die Warzen werden regelrecht abgestoßen. Diese Therapieform eignet sich besonders für Kinder, die mit anderen Methoden bislang oft extrem lange und auch schmerzhaft behandelt werden mussten.

Wie sieht die Behandlung aus?

Für ein optimales Ergebnis werden die Warzen mit hornlösenden Pflastern vorbehandelt. In der Regel bleiben sie für 2 Tage kleben. Danach ist es möglich, die nun aufgeweichten Warzenanteile schmerzfrei zu lösen und unmittelbar anschließend mit der Bestrahlung zu beginnen. Eine Bestrahlung dauert ca. 20 Minuten und wird in der Regel noch insgesamt 6-10 Mal innerhalb von 3 – 5 Wochen wiederholt.

Wie gut ist WIRA?

Eine Studie der Universitätshautklinik Jena hat gezeigt, dass es nach nur 3 Wochen WIRA-Behandlung bei den behandelten Patienten zu einer deutlichen Abnahme der Warzenfläche, im Mittel um circa 80%, kam. Eigene Erfahrungen bestätigen dies.


Verstärkte Schwitzneigung (Hyperhidrosis)

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Schwitzen ist eine natürliche Funktion des Körpers, die in erster Linie der
Steuerung des Wärmehaushaltes (Thermoregulation) dient. Bei Wärme
wird die Schweißabsonderung der Schweißdrüsen gesteigert und damit
Verdunstungskühlung erzeugt.

Hyperhidrosis = Übermäßiges Schwitzen

Der Mensch besitzt gut 2 Millionen Schweißdrüsen, die überall an der Haut vorkommen, besonders zahlreich aber an den Handflächen, den Fußsohlen, der Stirn und den Achselhöhlen ausgebildet sind. steigert Stress über eine Aktivierung des sympathischen Nervensystems die Schweißsekretion.

Als Hyperhidrosis bezeichnet man allgemein ein Zuviel an Schwitzen, wobei die produzierte Schweißmenge über das für die Thermoregulation benötigte Maß hinaus geht. Die Entscheidung ob eine Hyperhidrose therapiebedürftig ist, wird nach Anamnese, Klinik und ganz entscheidend auch abhängig vom Leidensdruck des Patienten getroffen. Eine Anwendung von Botulinumtoxin A sollte erst erfolgen wenn die o.a. Bedingungen vorliegen und zudem andere konservative therapeutische Maßnahmen wie z.B. aluminiumchloridhexahydrathaltige Lösungen nicht wirksam sind bzw. aufgrund von Nebenwirkungen nicht vertragen werden.

Die Kosten der Behandlung werden von der gesetzlichen Krankenkasse in der Regel nicht übernommen und die Behandlung muss nach ca. 6-9 Monaten wiederholt werden. In Einzelfällen ist die Wirkung aber auch länger anhaltend.

Vorteil dieser Behandlungs-Option

Die Behandlung mit Botulinumtoxin A ist einfach und wenig belastend durchführbar und wirkt bei nahezu jedem Patienten. Es ist auf diese Weise möglich, auf eng umschriebenen Arealen das Schwitzen komplett auszuschalten.

Sollten Sie Interesse an einer Beratung zu dem Thema haben, so vereinbaren Sie doch bitte einen Termin, in dem geklärt werden kann, ob diese Therapie bei Ihnen sinnvoll erscheint.


Allergologie

Allergologie

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Die Häufigkeit allergischer Reaktionen hat in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich zugenommen. Die steigende "Chemisierung" unserer Umwelt, der steigende Medikamentenkonsum, die Schädigung der Schleimhautbarrieren durch Luftverschmutzung und veränderte Hygiene-Bedingungen werden hierfür verantwortlich gemacht.

Man unterscheidet grob vier große Gruppen von Allergietypen. Im klinischen Alltag aber relevant sind besonders Typ I (Soforttyp-Allergie, z.B. Heuschnupfen, Hausstaubmilben-Allergie, Nesselsucht) und Typ IV (Spättyp-Allergie, z.B. Ekzem-Typ).

Wir helfen bei Neurodermitis, Pollenallergien oder Nahrungsmittel-allergien

Soforttyp-Allergien:

Heuschnupfen:

Der Heuschnupfen ist eine weitverbreitete Erkrankung, die bei mehr als zehn Prozent der Gesamtbevölkerung auftritt. Die allergische Rhinitis (Heuschnupfen) tritt saisonal auf. Da meist auch die Bindehäute der Konjunktiven (Schleimhäute der Augen) mit betroffen sind, wird sie als Rhinokonjunktivitis bezeichnet. Sie wird sehr häufig durch eine allergische Reaktion auf Pollen verursacht. Hier gibt es drei große Gruppen: Bäume, Kräuter und Gräser mit der jeweiligen Saison im Frühling, Sommer und Herbst. Abhängig von der Wetter-Situation treten teilweise starke Pollen-Belastungen der Luft auf. Bei sonnigem und trockenem Wetter ist die Pollenzahl in der Regel hoch, niedrig ist sie in kalten und regnerischen Abschnitten.

Informationen zur aktuellen Pollen-Situation finden Sie unter www.donnerwetter.de

Hausstaubmilben-Allergie:

Im Gegensatz zu den Pollen-Allergien treten die Beschwerden bei Milben-Allergie ganzjährig auf. Sie ähneln ansonsten den Symptomen des Heuschnupfens sehr, treten aber zumeist verstärkt während der Nacht oder am Morgen auf. Hauptverursacher einer Hausstaub-Allergie sind die Milben und deren Ausscheidungsprodukte. Die Milben sind mit den Spinnen verwandt und kommen fast auf der ganzen Welt vor. Sie halten sich bevorzugt im Bereich von Teppichen, Polstermöbeln, Gardinen, Betten und Kuscheltieren auf. Sie ernähren sich von menschlichen und tierischen Hautschuppen sowie anderen organischen Bestandteilen des Staubs. In einem Gramm Staub aus einer Matratze konnten bis zu 15000 Milben nachgewiesen werden. Das allergologisch relevante Allergen der Hausstaubmilbe sind ihre winzigen Kotballen.

Nesselsucht:

Nesselsucht heißt in der Fachsprache Urtikaria. Sie ist das beste Beispiel für eine Allergie vom Soforttyp. Innerhalb von Minuten nach dem Kontakt mit einem Allergen bilden sich juckende Quaddeln, so wie bei der Berührung von Brennnesseln. Zu Beginn der Reaktion zeigen sich begrenzte, geschwollene und leicht erhabene Rötungen, die schnell größer werden und jucken. Es können sich auch weißliche Flecken bilden. Die Quaddeln können einzeln auftreten und die Größe von Linsen haben. Meistens stehen sie aber beet-artig zusammen. Sie können sich auch über den ganzen Körper ausbreiten und zu großflächigen Gebilden zusammenfließen. Die Dauer der Schwellungen ist unterschiedlich. Die Quaddeln können nach wenigen Minuten zurückgehen, oder auch wochenlang bleiben. Bleiben Quaddeln länger als sechs Wochen, spricht man von chronischer Nesselsucht. In vielen Fällen handelt es sich um sogenannte immunologische Ursachen für eine Nesselsucht. So können verschiedene Lebensmittel, wie besonders Nüsse, Gewürze, Fisch oder Schalentiere (Muscheln, Krabben etc.) zu allergischen Reaktionen sofort nach dem Verzehr führen. Die allergischen Reaktionen bestehen häufig in einer Quaddel- oder Ödem-Bildung. Es kann aber auch zu Luftnot und in besonders schweren Fällen zum anaphylaktischen Schock kommen. Die gleichen Effekte können auch Medikamente, vor allem Penicillin und Aspirin, sowie die in Lebensmitteln enthaltenen Konservierungs- und Farbstoffe, verursachen. Dabei können auch Asthma- und heuschnupfenartige Anfälle auftreten.

Diagnostik und Therapie:

Viele der akuten Urtikaria klingen ohne medikamentöse Behandlung ab. Als erstes sollte unbedingt versucht werden, den Auslöser zu ermitteln. Dann kann dieser Stoff gemieden werden.

Prick-/Scratch-Test:

Zur Ermittlung des Auslösers wird der Prick- oder Scratch-Test durchgeführt. Dabei werden verschiedene Stoffe auf die Haut aufgetragen, von denen bekannt ist, dass sie zu allergischen Reaktionen führen können. Die Stoffe sind meistens in einer Lösung enthalten. Die Haut unter dem Tropfen der Lösung wird angepickst oder angeritzt, damit das Allergen in die Haut gelangen kann. Bei einer allergischen Reaktion bildet sich an der betreffenden Stelle innerhalb von wenigen Minuten eine rote Schwellung. Besteht der Verdacht, dass man auf z. B. Käse allergisch reagiert, kann dieser direkt auf die Haut aufgelegt werden. Häufig erweisen sich auch Nahrungsmittelfarb- und Konservierungsstoffe als Auslöser. Deshalb ist es im Alltag oft recht schwierig, die auslösenden Stoffe zu meiden. Das ist besonders dann der Fall, wenn der Auslöser als Bestandteil von Nahrungsmitteln nicht auf den Verpackungen aufgeführt ist.

Medikamentöse Therapie:

Fast alle Quaddeln und Ödeme, die im Rahmen einer allergischen Reaktion entstehen, sind auf die Ausschüttung von Histamin zurückzuführen. Medikamente, die die Freisetzung von Histamin unterdrücken, wirken gegen Nesselsucht. Diese Medikamente werden Antihistaminika genannt. Sie sollten mindestens 5 Tage vor Durchführung eines solchen Allergie-Tests abgesetzt werden.

Spezifische Immuntherapie:

Sind symptomatische Maßnahmen bei der Behandlung von allergischen Soforttyp-Reaktionen (Heuschnupfen, Insektengiftallergien, Hausstaubmilbenallergie) nicht ausreichend, ist es notwendig, eine spezifische Immuntherapie (sog. Hyposensibilisierungs-Therapie oder Desensibilisierung) durchzuführen. Dies geschieht durch Injektionen an den Oberarmaußenseiten. In einer Einleitungsphase wird die Dosis der Allergene langsam gesteigert und nach Erreichen der Erhaltungsdosis in etwas längeren Abständen weiter verabreicht. Die Gesamtdauer einer Hyposensibilisierungs-Behandlung beträgt zwischen 3 und 5 Jahren. Oft kann durch die Behandlung eine deutliche Besserung der Beschwerden erzielt werden, nur einige Patienten werden durch eine Hyposensibilisierung nicht vollkommen beschwerdefrei.

Spättyp-Allergien:

Eine weitere häufige Variante einer allergischen Manifestation an der Haut ist das sogenannte Kontaktekzem. Dieses wird hervorgerufen durch den Kontakt der Haut mit den Allergenen. Vor Auftreten der Hauterscheinungen muss jedoch eine Sensibilisierungs-Phase stattgefunden haben. Dies bedeutet, dass nicht ein einmaliger Kontakt zu einer Substanz bereits eine Allergie hervorrufen kann, es muss zumindest ein weiterer Kontakt vorausgegangen sein. Sehr häufig kommt das Kontaktekzem im Bereich der Hände vor. Bei einer ausgeprägten Sensibilisierung kann es auch zu einer sogenannten Streuung des Kontaktekzemes kommen. Hierbei kann am gesamten restlichen Körper eine Ekzem-Reaktion auftreten, ohne dass an diesen Stellen ein direkter Kontakt zum Allergen stattgefunden hat. Die Fähigkeit ein Kontaktekzem auszubilden, ist bei Patienten mit einer atopischen Diathese (Neigung zu Neurodermitis, Heuschnupfen, allergischem Asthma) und bei Patienten mit einer chronisch irritierten Haut erhöht. Da bei diesen Krankheitsbildern eine gestörte Barriere-Funktion des Hautorgans vorliegt, können die Allergene leichter eindringen und eine Sensibilisierung hervorrufen.

Diagnostik und Therapie:

Die genaue Erörterung der Krankengeschichte (Anamnese) ist zur Aufklärung der Ursachen einer Kontaktallergie von entscheidender Bedeutung. Sind bereits in der Vergangenheit Hautallergien festgestellt worden? Oder kam es bereits in der Vergangenheit zu ähnlichen Hautveränderungen? Mit welchen Substanzen bestand vor Auftreten des Ekzems Kontakt?

Epicutan-Test:

Nach einer gründlichen Anamnese folgen dann – in abgeheiltem Hautzustand – die allergologischen Testungen (sog. Epicutan-Testungen). Hierbei werden standardisierte Substanzreihen mittels eines Pflasters auf den Rücken aufgeklebt und nach 24, 48 und 72 Stunden abgelesen. Bei einer positiven Reaktion kommt es innerhalb dieses Testzeitraums zu einer ekzematösen, juckenden und geröteten Hautveränderung im Bereich des Testfeldes. Nach Beendigung werden alle festgestellten Sensibilisierungen in einem Allergieausweis vermerkt und die entsprechenden Substanzen müssen lebenslang gemieden werden. Der Ausweis enthält außerdem Informationen, in welchen Produktgruppen die betreffenden Allergene vorkommen können. Dieser Allergiepass ist stets mit sich zu führen und es ist zu kontrollieren, ob neu erworbene Substanzen oder Gegenstände gegebenenfalls die entsprechenden Allergene enthalten und damit zu meiden sind.

Therapie:

Die effektivste Therapie zur Behandlung einer Allergie ist das Meiden des auslösenden Allergens. In den meisten Fällen ist dies bei Allergien diesen Types gut möglich. Bei der Akutbehandlung von Kontaktekzemen ist es meist notwendig steroidhaltige Salben und Cremes anzuwenden. Dies jedoch nur kurzfristig, da bei Meiden des Allergenes von einer raschen Abheilung auszugehen ist. Zusätzlich sollte eine konsequente Hautpflege mit rückfettenden Salben und Cremes sowie die Verwendung von Hautschutzprodukten und gegebenenfalls das Tragen von speziellen Handschuhen durchgeführt werden.


Hautkrebsvorsorge

Hautkrebsvorsorge

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Die Zunahme von Hautkrebserkrankungen hat vor allem mit geänderten Freizeitverhalten und Schönheitsidealen zu tun. Mehr Zeit wird in der Sonne verbracht, im Winter wird mit künstlichem UV-Licht die erwünschte Bräune der Haut erhalten. Auch das zunehmende Durchschnittsalter der Bevölkerung trägt zu der Zunahme bösartiger Hauterkrankungen bei.

In Deutschland ist es in den letzten 20 Jahren zu einer starken Zunahme von Krebs-erkrankungen der Haut gekommen.

Quelle: Deutsche Krebsgesellschaft

Viele Patienten sind durch die Berichte in den Medien beunruhigt oder haben selbst erlebt, dass in ihrem Familien- oder Freundeskreis Hautkrebs aufgetreten ist. Nicht immer ist es für das ungeschulte Auge einfach, harmlose Hautveränderungen wie z.B. Alterswarzen oder Blutschwämmchen von bösartigen Hautveränderungen wie Basaliomen, Spinaliomen oder dem schwarzen Hautkrebs (malignes Melanom) zu unterscheiden. Hautärzte sind hierfür geschult und ausgebildet. Sie können durch eine Inspektion der Haut, teils unter zur Hilfenahme eines sogenannten Dermatoskops, gutartige von bösartigen Hautveränderungen unterscheiden. Eine solche fachärztliche Hautinspektion empfiehlt sich regelmäßig durchführen zu lassen. Wie häufig dies notwendig ist hängt vom Hauttyp und den vorliegenden Hautveränderungen ab.
Sprechen Sie uns darauf an.

Muttermal-Kontrolle
Um vor allem den gefährlichen schwarzen Hautkrebs, das maligne Melanom, zu erkennen, muss man alle Pigmentmale der Haut betrachten. Jeder Mensch hat im Durchschnitt etwa 25 Pigmentmale. Es gibt bestimmte Anhaltspunkte (ABC-Regel s.u.), die die Bösartigkeit eines Pigmentfleckes anzeigen können. Veränderungen in Form und Farbe, eine Asymmetrie der Läsion oder auch eine zunehmende Grösse können erste Anzeichen einer Umwandlung sein. Aufklärungsaktionen und verstärkte Vorsorgeuntersuchungen haben in den letzten Jahren dazu geführt, dass das Melanom immer früher entdeckt und operiert werden kann, und somit immer häufiger eine Heilung möglich ist. Denn: Im Frühstadium eines malignen Melanoms ist eine Heilung in den allermeisten Fällen möglich.

Zählen Sie zu einer Risikogruppen?

  • mehr als 50 eigene Pigemtmale.
  • Auftreten eines oder mehrere Melanome innerhalb der Familie.
  • Auftreten eines Melanoms in der eigenen Vorgeschichte.
  • Vorhandensein von angeborenen Pigmentmalen, insbesondere solcher, deren Durchmesser 1 cm übersteigt.
  • Massive Sonnenbrände als Kind oder Jugendlicher.

Anleitung zur Selbstuntersuchung (A-B-C-D-Regel):

Weist ein Pigmentmal eine oder mehrere der folgenden Eigenschaften auf, sollte dieses einem Hautarzt gezeigt werden:

A = Asymmetrie:
Unregelmässige, nicht runde Form (d.h. man kann das Muttermal nicht in zwei spiegelgleiche Teile zerlegen).

B = Begrenzung:
Ausgefranste, unscharfe Ränder. (d.h. das Pigment läuft in die Umgebung aus).

C = Color:
Ungleichmässig, verschiedenfarbig oder fleckig. (d.h. es finden sich in einem Muttermal unterschiedliche Farbtöne.)

D = Durchmesser:
Grösser als 5 mm.

Weitere Warnsignale:

Das Muttermal juckt häufig, blutet gelegentlich, wirkt gereizt mit Fremdkörpergefühl oder es tritt eine
Änderung der Umgebung von Muttermalen. (z.B. Rötung, Weißfärbung oder Schwellung) auf.

Bitte beachten:
Hautkrebs kann auch unter den Nägeln und auf den Schleimhäuten auftreten.

BESONNEN GENIESSEN:

  • Sonnenbrand vermeiden.
  • Zwischen 11 und 15 Uhr im Schatten bleiben.
  • In der Sonne Hut, Brille und geeignete Bekleidung tragen.
  • Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF 50) wählen.
  • Haut regelmässig vom Dermatologen kontrollieren.
  • Kleinkinder im 1. Lebensjahr nicht der Sonne aussetzen.

Computergestützte Melanom-Vorsorgeuntersuchung

Die Früherkennung maligner Melanome in Praxis und Klinik ist mit Hilfe eines neuen computergestützten Verfahrens noch sicherer geworden:
Einem interdisziplinären Team deutscher Dermatologen, Physiker, und Informatiker unter industrieller Führung der Rodenstock Präzisionsoptik, München, ist es gelungen, ein System zur Früherkennung des malignen Melanoms zu entwickeln. DermoGenius ist ein komplettes Systemprogramm, das mit Hilfe digitaler Auflichtmikroskopie standardisierte Bildaufnahmen der betroffenen Hautläsionen liefert und eine problemlose Verlaufskontrolle möglich macht.

Ein weiteres Kernstück des patentierten Verfahrens sind vom Garchinger Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik entwickelte Computer-Algorithmen, die auch für die Auswertung von Satellitenbildern genutzt werden. Damit ist eine quantitative Auswertung der dermatoskopischen ABCD-Merkmale möglich. Der computerisierte Vergleich mit einer umfangreichen klinischen Referenzdatenbank soll zusätzliche Informationen für die weitere Behandlung bieten. „Die Zuverlässigkeit der Diagnose wird erhöht und die Zahl unnötiger Exzisionen nimmt ab“, berichtet Prof. Dr. Wilhelm Stolz von der Dermatologischen Klinik der Universität Regensburg, der auch gleichzeitig klinischer Projektpartner ist. Patienten sind von dem neuen System angetan, spüren sie doch von der Untersuchung nichts weiter als die leichte Berührung mit dem Handgerät, in dem die Kamera untergebracht ist. Am Monitor können sie verfolgen, ob das Pigmentmal noch im gutartigen „grünen“ Bereich liegt.

Nevisense®

Ein neuer Weg, die Genauigkeit bei der Melanom-Erkennung zu erhöhen: Die elektrische Impedanzspektroskopie

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Die elektrische Impedanzspektroskopie (Nevisense®) ist ein neues Verfahren, das zusätzliche Sicherheit bei der Melanom-Früherkennung bietet. Bei der Untersuchung von Muttermalen gibt es verschiedene Möglichkeiten, gutartige Hautveränderungen von bösartigen Melanomen zu unterschieden. Oft kann schon mit dem Auflichtmikroskop eine Entscheidung getroffen werden. Eine Videodermatoskopie mit computergestützter Analyse kann weitere Anhaltspunkte zur Beurteilung von Pigmentmalen liefern.

Die elektrische Messung des Widerstands der Haut (Impedanz) ist eine zusätzliche Methode, um weitere Informationen bei auffälligen Muttermalen zu erhalten. Mit dieser Methode können unnötige, aus Vorsicht vorgenommene Operationen vermieden werden.

Methode

Das Nevisense®-Verfahren wurde in 20jähriger Forschungsarbeit am renommierten Karolinska-Institut in Schweden entwickelt. Nevisense® untersucht und nützt bestimmte Veränderungen von Hautzellen, wenn diese bösartig werden. Es arbeitet mit der sog. elektrischen Impedanzspektroskopie (EIS). Die EIS ermöglicht es, objektive Informationen aus auffälligen Muttermalen zu gewinnen, ohne diese zu verletzen. Nevisense® misst und analysiert Pigmentflecke und erkennt so Veränderungen in der Zellstruktur. Diese zusätzlichen Daten sind sehr hilfreich bei der Melanom-Erkennung. Sie erlauben es, in Zweifelsfällen, bei denen eine Untersuchung mit dem Auflichtmikroskop und evtl. der Videodermatoskopie nicht eindeutig ist, zusätzliche wertvolle Daten zu gewinnen, um so eine auf zusätzlichen Fakten basierte Entscheidung zu treffen.

Das Verfahren hat eine Sensitivität von 97 %. Die Sensitivität gibt an, bei welchem Prozentsatz der erkrankten Patienten die jeweilige Erkrankung tatsächlich erkannt wird. Je höher die Sensitivität ist, desto sicherer wird die Erkrankung diagnostiziert. Wird bei einem Verfahren mit hoher Sensitivität die Erkrankung ausgeschlossen, so liegt die Erkrankung mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht vor. Da das Nevisense®-Verfahren zusätzlich zur hautärztlichen Untersuchung durchgeführt wird, ist die Sensitivität in der Praxis noch höher.

Vorgehen

So funktioniert die elektrische Impedanzspektroskopie (Nevisense®): Normale Haut und veränderte Haut weisen unterschiedliche elektrische Eigenschaften auf. Normale Zellen haben z.B. im Unterschied zu Krebsvorstufen eine anderer Zellgröße, Form, Ausrichtung, Dichte und Struktur der Zellmembranen. Diese Eigenschaften wirken sich auf die Leit- und Speicherfähigkeit der Zellen aus. Man nennt dies elektrische Impedanz. Ein vom Gerät ausgesendetes, für den Menschen unschädliches elektrisches Signal, kann diese Veränderungen feststellen und analysieren. Pro Messung wird in 225 Messpunkten in unterschiedlicher Gewebetiefe gemessen. Es werden Veränderungen erkannt, die auf Abnormalitäten in der Zellstruktur, Ausrichtung, Größe, molekularen Zusammensetzung und Integrität der Zellwände hindeuten.

Bedeutung für Patienten

Die Untersuchung mit Nevisense® ist schmerzlos und dauert nur wenige Minuten. Sie kann bei auffälligen Veränderungen integriert werden. Bei der Untersuchung wird eine stempelförmige Elektrode pro Muttermal zweimal auf die Haut gedrückt. Das Ergebnis steht sofort zur Verfügung. Auf dem Bildschirm wird das Ergebnis der Messung in Form einer Skala angezeigt, die den Grad der Auffälligkeit des Muttermals anzeigt. Die Daten der Messung geben eine zusätzliche Sicherheit bei der Entscheidung, ob ein suspektes Muttermal entfernt werden soll. Diese Methode eignet sich nicht für die klassische Hautkrebs-Vorsorgeuntersuchung. Vor allem dann nicht, wenn Patienten mit Dutzenden von Leberflecken und Muttermalen in die Praxis kommen. Bislang erstatten nur die Privaten Krankenkassen den Einsatz dieser Methode.


Operative Dermatologie

Operative Dermatologie

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Ein Schwerpunkt unserer Hautarzt-Praxis ist die operative Entfernung von gut- und bösartigen Hautveränderungen (Dermatochirurgie).

Wird in der Hautkrebsvorsorge ein auffälliges Muttermal, eine Hautkrebsvorstufe oder Hautkrebs entdeckt, so werden diese operativ entfernt. Es handelt sich dabei meist um Eingriffe, die unter lokaler Betäubung durchgeführt werden. Nach dem Eingriff können die Patienten wieder nach Hause oder zur Arbeit gehen.

Um eine ästhetisch optimale Narbenbildung zu erreichen, arbeiten wir mit besonderen Nahttechniken.

Photodynamische Therapie

Photodynamische Therapie

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Die PDT ist ein modernes und komfortables Verfahren, mit dem Hautkrebsvorstufen erfolgreich und narbenfrei entfernt werden können. Dies ist besonders erfreulich, weil diese häufig an exponierten Körperstellen auftreten, an denen auch das ästhetische Behandlungsergebnis wichtig ist.

Was ist die Photodynamische Therapie?

Die Hautveränderungen werden mit einem Lichtsensibilisator eingecremt. Nach einer mehrstündigen Einwirkzeit wird mit speziellem Licht bestrahlt, das in den veränderten Zellen giftige Sauerstoffradikale freisetzt. Im Verlauf einiger Wochen werden diese Zellen dann abgestoßen. Als Nebeneffekt entsteht eine sichtbar frischere und glattere Hautstruktur. Die PDT ermöglicht eine schmerzarme, narbenfreie Behandlung an Stellen, wo man bis vor kurzem nur schneiden konnte. Dabei ist die PDT besonders sicher und nebenwirkungsarm.

Hautkrebs-vorstufen können erfolgreich und narbenfrei entfernt werden

Was sind Hautkrebsvorstufen?

An lichtexponierten Hautarealen wie Gesicht, Glatze, Handrücken und Unterarmen kommt es zunächst zu fleckigen Rötungen und später zu tastbaren teils warzigen Verhornungen der Haut. Diese Hautveränderungen entstehen, weil diese Hautbezirke lebenslang Umwelteinflüssen und besonders direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Aus solchen Verhornungen kann Hautkrebs entstehen. Sie sind daher als obligate Hautkrebsvorstufen (sogenannte Präkanzerosen) anzusehen, die bei Verdacht behandelt werden sollten.

Häufig gestellte Fragen zur Behandlung:

Was spürt man während der Behandlung?
Beim Auftragen der Creme spürt man nichts. Während der Bestrahlung kann es zu leichtem Brennen und Hitzegefühl kommen. Abhilfe schafft kalte Fönluft, bei stärkeren Beschwerden kann auch ein Gel-Kühlkissen die nötige Abkühlung bringen.

Was passiert nach der Therapie?
Wenige Tage nach der Bestrahlung lösen sich die behandelten Hautveränderungen ab. Das Nässen der Haut und Krustenbildung gehören dabei zum normalen Heilungsprozess. Ist dieser abgeschlossen, wird die neue, gesunde Haut sichtbar.

Wann wird von einer Therapie abgeraten?
Bei schwarzem und weißem Hautkrebs darf die PDT nicht angewendet werden. Wichtig! Lassen Sie sich vor jeder Behandlung eingehend und individuell beraten.

Wird die Therapie von den Krankenkassen übernommen?
In der Regel erstatten die privaten Krankenkassen die Kosten der PDT. Gesetzliche Kassen übernehmen keine Therapiekosten.


Hautkrankheiten

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Das Fach Dermatologie beschäftigt sich mit dem größten Organ des Menschen - der Haut!

Diese hat bei einem Erwachsenen eine durchschnittliche Oberfläche
von 1,7 Quadratmetern und ein Gewicht von drei Kilogramm, unter
Berücksichtigung des Fettgewebes gar von bis zu 20 kg.

Wir bilden uns regelmäßig fort und nehmen die neuen Erkenntnisse der medizinischen Wissenschaft in unseren Praxisalltag auf.

Die Haut stellt eine Schutzhülle gegenüber der Umgebung dar, ist  darüber hinaus aber auch unser größtes Sinnesorgan. Und natürlich
ist die Haut von besonderer Bedeutung, wenn es um das Wahrgenommenwerden durch andere geht. Das ist auch der Grund, weshalb Hauterkrankungen von Betroffenen als stark psychisch belastend empfunden werden. In vielen Fällen führen sie zu Abgrenzung und Isolation.

Wir wir als Dermatologen sind für Sie der richtige Ansprechpartner, wenn Sie Probleme mit Ihrer Haut, Ihren sichtbaren Schleimhäuten, Ihren Haaren oder Ihren Nägeln haben. Wir beraten Sie über optimale Pflege zur Erhaltung der Gesundheit und Schönheit Ihrer Haut. Ebenso stehen wir Ihnen für allergologische Fragen zur Verfügung. In Diagnostik und Therapie richten wir uns nach den Leitlinien der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft.